Energiepflanzen

Tanklager

Pflanzen, die als Energiepflanzen benannt werden, eignen sich hervorragend zur energetischen Nutzung und werden speziell aus diesem Grund angebaut. Die bekanntesten Energiepflanzen sind Raps und Sonnenblume. Da sie stark ölhaltige Samen besitzen, sind sie besonders gut energetisch nutzbar. Pflanzen, die wild wachsen wie Waldbäume oder Pflanzen, die als Nahrungsmittel dienen wie Mais, werden nicht als Energiepflanzen bezeichnet. Schnell wachsende Baumarten wie Pappeln oder Weiden werden auch als Energieholz bezeichnet. Diese Baumarten können im Abstand von drei bis fünf Jahren geschnitten und energetisch umgesetzt werden. Energiepflanzen und -hölzer besitzen also einen besonders hohen Energiegehalt oder weitere wirtschaftlich günstige Eigenschaften. Auch Schilfgräser wie das Riesen- oder Chinaschilf sind interessant, da sie besonders schnell wachsen. Das Landwirtschaftsministerium von Baden-Württemberg erzielte mit Schilf im Versuch pro Hektar und Jahr bis zu 30 Tonnen trockene Biomasse. Das entspricht einer Leistung von 14.000 Litern Heizöl oder 12 Tonnen Steinkohle. Schilf ist damit eine besonders leistungsfähige Energiepflanze. In der Regel wird die Energie thermisch aus dem festen oder flüssigen Pflanzenprodukt gewonnen. Bei Verwendung von Energiepflanzen sollen kostengünstige und ökologisch verträgliche Energieträger bereitgestellt werden. Primär wird bei thermischer Umsetzung der Ausstoß von Kohlendioxid reduziert.