Die Marktbelebung der letzten Woche war nur von kurzer Dauer und ist auf die Wetterlage zurückzuführen. Wie vom April gewohnt zeigt sich dieser extrem unbeständig. Starker Wind und teilweise noch eisige Temperaturen, vor allem nachts, lassen die Heizungen weiter laufen. Temperaturen über 15°C konnten sich bisher immer nur kurzfristig durchsetzen, so dass die Umgebung noch keine Möglichkeit hatte sich dauerhaft zu erwärmen. Verbraucher haben ihre Vorräte daher vielerorts noch einmal aufgestockt.
Für die Pelletbranche läuft es momentan sehr gut. Marktanreizprogramm, moderne Technologien und eine sehr gute Versorgungslage lassen den Brennstoff immer beliebter werden. Nicht zuletzt auch wegen des sehr stabilen und günstigen Preisniveaus. Für die Solarbranche hingegen wird es langsam eng. Mehrere Hersteller kürzen ihre Produktion in Deutschland und streichen Arbeitsplätze um sich vor einer Pleite zu schützen. Der Solarbranche wurden die Förderungen gekürzt, in dessen Folge man von einem Rückgang der Nachfrage ausgeht. Zusätzlich werden immer mehr „Billig-Lösungen“ aus China verbaut. Damit sind vorerst nur die Angestellten der deutschen Produktionsfirmen gefährdet, aber noch nicht die Installationsbetriebe, die immerhin ein Drittel der Arbeiter der Solarbranche beschäftigt.
Auch für Pellets wird dieser Tag irgendwann kommen, denn das Marktanreizprogramm wird irgendwann auslaufen. Bereits im Jahr 2010 wurde es kurzfristig gestoppt und es war ein deutlicher Rückgang der Neuinstallationen zu spüren. Für die Branche bleibt zu hoffen, dass dies noch in weiter Ferne liegt.
Aktuelle Pelletspreise:
Deutschland: 244,23 € inkl. MwSt. (Durchschnitt pro Tonne bei einer Gesamtabnahme von 6,1 t DINplus Pellets, entspr. 3.000 Litern Heizöl)
Österreich: 200,75 € inkl. MwSt. (Durchschnitt pro Tonne bei einer Gesamtabnahme von 6,1 t DINplus Pellets, entspr. 3.000 Litern Heizöl)
HeizPellets24-Tipp: Die Nachfrage in Deutschland nimmt rapide ab – das Ende der Heizsaion kommt mit großen Schritten. www.heizpellets24.de – 19.04.2012