Hintergrundinformationen zum Pelletpreis

vom 22.09.2015 15:58:19
Wie setzt sich der Pelletpreis zusammen?
Den Hauptteil der Kosten verschlingen Material und Produktion der Pellets. Durchschnittlich fallen ca. 50-60% für den Rohstoff (Restholz) und 20-30% für die Produktion, also das Trocknen, Zerkleinern und Pressen an. Der verbleibende Teil zum Endpreis von ca. 20% verrechnet sich in Logistik, Lagerung, Gewinnmargen und Mehrwertsteuer. Da Pellets zu 100% aus Holz bestehen, profitieren Kunden vom ermäßigten Mehrwertsteuersatz. Dieser liegt bei 7% in Deutschland und 10% in Österreich. Energiesteuern, wie bei Strom, Gas oder Heizöl fallen bei Pellets nach aktueller Rechtslage gar nicht an! Ein klarer Pluspunkt für Holzpellets.

Gleiche Pelletpreise trotz ungleichmäßiger Verteilungen von Pelletheizungen bundesweit
50% der ca. 400.000 deutschen Pelletheizungen stehen in Bayern und Baden-Württemberg. Nordöstlich einer Linie Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen sind es gerade 10% - der Großteil davon in Niedersachsen. In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen spielt die Pelletheizung mit unter einem Prozent Marktanteil nahezu keine Rolle. Damit macht sich die historische Entwicklung des Pelletmarktes – der seine Keimzelle in Österreich hat – nachfrageseitig ähnlich stark bemerkbar, wie angebotsseitig. Ein Großteil der Pelletwerke steht nämlich ebenfalls in Österreich, Bayern und Baden-Württemberg, was für einen größeren Wettbewerb zwischen den regionalen Produzenten sorgt als in nördlichen Bundesländern. Zugleich entsteht ein Logistik-Vorteil im Einzelhandel, denn schlussendlich bedeutet dies, dass Pellethändler im Süden Deutschlands ein viel engmaschigeres und größeres Kundennetz haben als ihre Kollegen im Norden. Der Pellethändler kann mit kurzen Wegen viele Abnehmer bedienen. Dem Kollegen im Norden droht dagegen ein Problem: Unter Umständen kann er auf einer Tour nicht genügend Haushalte anfahren und ist gezwungen, Einzellieferungen zu machen.
Die Transportkosten in den nördlichen oder östlichen Bundesländern wirken sich jedoch nur marginal auf die Preisgestaltung aus. Zum einen ist der Anteil am Gesamtprodukt gering. Zum anderen muss der Händler im Norden und Osten Deutschlands verstärkt um Marktanteile kämpfen, um sich im jungen Pelletmarkt zu etablieren. Wer heute günstig liefert, gewinnt die Stammkunden von morgen.
Trotz großer logistischer Gegensätze macht sich der Standortfaktor kaum in den Preisen der einzelnen Regionen bemerkbar. Folgend ein aktueller Preisvergleich zur Veranschaulichung:

Pellets in 85435 Erding kosten: 223,45€
Pellets in 20095 Hamburg kosten: 214,35€
Pellets in 54290 Trier kosten: 220,42€
Pellets in 79098 Freiburg kosten: 210,16€
Pellets in 01067 Dresden kosten:  208,47€

Angegeben ist immer der HeizPellets24-Preis in Euro pro 1000 kg lose DINplus Holzpellets inkl. MwSt bei Gesamtabnahme von 6000 kg und einer Lieferstelle.

Fazit: Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Pelletheizung spielt der Standort eine untergeordnete Rolle. Was zählt ist die generelle Pelletpreisentwicklung und die Einsparung gegenüber Gas und Öl.
 
Aktuelle Pelletspreise:
Deutschland: 217 € inkl. MwSt. (Durchschnitt pro Tonne bei einer Gesamtabnahme von 6 t DINplus Pellets, entspr. etwa 3.000 Litern Heizöl)
Österreich: 227 € inkl. MwSt. (Durchschnitt pro Tonne bei einer Gesamtabnahme von 6 t DINplus Pellets, entspr. etwa 3.000 Litern Heizöl)

HeizPellets24-Tipp: Statistisch war die Online-Nachfrage für Pellets in den letzten drei Jahren nie so hoch wie heute. Der Preis ist so günstig wie zuletzt im Oktober 2012 und der Winter naht- Zeit sich Gedanken um die Bevorratung zu machen. www.heizpellets24.de - 22.09.2015

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