10-Jahres-Tief: Corona drückt auch den Holzpellets-Preis

22.05.20 • 14:05 Uhr • HeizPellets24 News • Oliver Klapschus

Verbraucher können sich jetzt günstig mit Holzpellets eindecken! Die Corona-Krise ist allgegenwärtig und zwingt nicht nur die Preise für fossile Brenn- und Kraftstoffe wie Heizöl, Benzin und Diesel in die Knie. Auch die Preise für Holzpellets sind in den letzten Wochen regelrecht abgestürzt und die Pelletspreise zeigen laut HeizPellets24-Statistik ein 10-Jahres-Tief.

Am 20. Mai markiert der Preis für eine Tonne Holzpellets im bundesdeutschen Durchschnitt 205 Euro. Das sind rund 30 Euro weniger als noch im Januar und rund 15 Euro weniger als vor einem Jahr. Der im Frühjahr nicht unübliche Preisrutsch setzte 2020 früh ein und fällt ungewöhnlich heftig aus. Die Geschwindigkeit schwächte sich seit Mitte Mai zwar ab, aber der Umstand, dass die tiefsten Pelletspreise in den letzten Jahren stets erst im August zu beobachten waren, gibt Schnäppchenjägern weiter Hoffnung. Erstmals seit Juli 2010 könnten für DINplus- bzw. ENplus-zertifizierte Holzpellets wieder Durchschnittspreise von unter 200 Euro je Tonne notiert werden. 2019 war bei 216 Euro je Tonne Schluss, ehe die Preise im Herbst nach oben drehten. Die genannten Referenzpreise spiegeln die fortlaufende Erhebung von HeizPellets24 wider und verstehen sich für eine Gesamtabnahme von sechs Tonnen loser Pellets. Regional und bei größeren Abnahmemengen sind bereits jetzt Tonnenpreise unter 200 Euro zu realisieren. Die niedrigsten Pelletspreise sind aktuell in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Hessen vorzufinden, die höchsten in Berlin, wo es allerdings auch die wenigsten Pelletsheizungen gibt. Eine hohe Dichte von Haushalten mit Pelletsheizung ist insofern von Vorteil, als dass sich die einzelnen Bestellungen bei der Auslieferung besser zu Tourenplanung bündeln lassen. Die meisten Pelletsheizungen stehen in Bayern und Baden-Württemberg, wo die Preise derzeit sehr nah am deutschen Durchschnitt liegen.

Die Gründe der niedrigen Pelletspreise sind aktuell vorrangig in Wechselwirkungen mit der Holz- und Möbelindustrie zu suchen. Die Corona-Krise lähmt die Wirtschaft in nahezu allen Bereichen. Inländische Nachfrageeffekte wie beim Heizöl, wo vermeintliche Schnäppchen bereits im März und April für einen ungeahnten Kundenansturm sorgten, der einen weiteren Preisrückgang sogar blockiert hat, sind am Pelletsmarkt nicht zu beobachten. Die Nachfrage liegt zwar durchaus deutlich höher als in der ersten Jahreshälfte 2019, ist aber weit entfernt von einer etwaigen Überhitzung. Ein klassisches Nord-Süd-Gefälle, wie bei den Heizölpreisen sucht man bei Holzpellets vergeblich. Die Unterschiede ergeben sich überwiegend aus der regionalen Wettbewerbssituation und der Nähe zu Produktionsstandorten. - ok

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